Sonntag, 4. September 2011

kl.12 fotografie-analyse

Bei einer Fotoanalyse ist natuerlich die Werkanalyse aus der Kl.11eine gute Grundlage. Es kommen im Prinzip nur einige Aspekte der Untersuchung hinzu, wie : Perspektive (Kamerastandpunkt), Verhältnis Fotograf-Objekt, Licht, Schärfe...

ein link, der fuer die analyse weiterhilft (als pdf zum runterladen!):
http://opus.uni-lueneburg.de/opus/volltexte/2009/14176/pdf/Teil%204.pdf

Bei einer Fotoanalyse kann man folgende Ebenen zu unterscheiden:
Inhaltliche Ebene: Was ist abgebildet?
Formale Ebene : Wie ist es abgebildet?
Affektive Ebene: Welche Wirkung wird erzielt?

Die inhaltliche Ebene
Das Motiv ist die wichtigste Bildbotschaft. Bei einer Bildanalyse ist als erstes die Frage zu klären, was denn eigentlich abgebildet ist. Dabei wird das Motiv detailliert beschrieben.

Die Formale Ebene

Die Basis ist das Bildformat
  • Hochformat: besonders vertikale Motivlinien werden hier betont: Symbolwirkung wie Größe und Stärke.
  • Querformat: ist das natürlichste Format, da es dem Blickfeld des Menschen entspricht.
  • Quadratische Form: verkörpert Neutralität und Kompaktheit, ist spannungsloser als die anderen Bildformate und wirkt eher beruhigend.


Der Bildauschnitt
Bühne: Eine in sich geschlossene kleine Welt wird abgebildet.
Ausschnitt: Es wird ein Teilbereich dargestellt und weitere Bereiche werden abgeschnitten. Das wirkt interessant und macht neugierig.
Detailansicht: fokussiert und konzentriert auf Weniges


Die Bildkomposition durch Linien und Flächen
  • Linien und Flächen sind die elementaren Gestaltungselemente der Bildsprache.
  • Linien lenken automatisch den Blick des Betrachters (Führungs- und Leitlinien).
  • Man unterscheidet zwischen imaginären und wirklichen Linien (Klare Konturen wie z.B. bei einer Häuserkante).
  • Linien führen zur Orientierung innerhalb eines Bildes. Man unterteilt z.B. durch eine waagrechte Linie die obere und untere Bildhälfte.
  • Bei diagonalen Linien ist zwischen auf- oder absteigend zu unterscheiden.
  • Vertikale Linien sorgen für Statik und teilen das Bild in links bzw rechts.


Aufteilung der Bildfläche
Durch Linien und Flächen wird das Bild in Bereiche aufgeteilt, die entweder symmetrisch oder asymmetrisch sein können.
  • Symmetrie: ruhig, statische Bildwirkung
  • Assymmetrie: wirkt interessanter, da sie mehr Dynamik und Lebendigkeit ausstrahlt.
  • Goldener Schnitt.


Emotionale Wirkung durch Farbe und Licht
  • SW als künstlerisch-ästhetisches, abstrahierendes Stilmittel
  • Überbelichtung (Highkey) vermittelt Leichtigkeit, Reinheit, Freiheit.
  • Unterbelichtug (Lowkey) wirkt immer etwas düster, geheimnisvoll und unheimlich.
  • Monochrome Bilder bringen die Wirkung der gewählten Farbe intensiv zum Ausruck.
  • Realistische Lichtsituation (wie z.B. bei Tageslicht) vermitteln Authentizität.
  • Künstliches Licht (hat meist eine futuristische Wirkung).


Die affektive Ebene


Die Gewünschte Wirkung mit den richtigen formalen Aspekten
Um eine bestimmte Wirkung zu erzielen, muss man die formalen Aspekte kennen und diese so einsetzen, dass man das gewünschte Ergebnis erreicht.


(teilweise aus: http://blog.seibert-media.net/2007/09/18/grundlagen-zur-analyse-von-fotografien-ueber-bildsprachen-und-deren-wirkung/)

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